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Der Angst hinter dem Trauma begegnen


Hast Du erkannt, dass Du in der Vergangenheit traumatisiert wurdest? Hast Du erkannt, dass es einen Teil in Dir gibt, der immer wieder aus dem Untergrund Nachrichten an Dich sendet, die nicht richtig sind?

 

Immer dann, wenn Du bemerkst, dass Deine Gedanken über eine Person oder Situation besonders negativ sind, sei bereit nach innen zu gehen. Möglicherweise gibt es noch eine tiefere Angst, die Deine Sicht auf die Realität verzerren. Dieser ängstliche Teil in Dir sorgt dafür, dass Du Dich von all den guten Dingen, die um Dich herum passieren, wegsperrst. Dieser Teil lebt immer noch in der Vergangenheit.

 

Erinnere Dich, alles was Dich einengt ist ein Schutzprogramm von deinem "Schatten-/Kellerkind". Es hat noch nicht erkannt, wie schön das Leben sein kann. Daher aktiviert es immer wieder unbewusste, alte Programm, die Dir irgendwann mal eingepflanzt wurden. Doch Dein wahres Selbst hat das längst erkannt und sendet jetzt bewusste Botschaften an den Erwachsenen in Dir, der eingreifen kann.  

 

Als Erwachsener mit klarem Verstand, frage Dich also zunächst: "Basiert meine Sicht auf die Realität und meine Einstellung diesem Menschen gegenüber auf Liebe oder Angst?“ Kommt als Antwort: Angst, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Du gerade in Kontakt mit Deinem "Schattenkind" stehst ... 

 

Begib Dich also in Deiner Vorstellung in den Keller - in die Dunkelheit hinein. Schau in aller Ehrlichkeit den traumatisierten, inneren Teil an. Frage ihn: Wovor hast Du wirklich Angst? Sprich mit ihm wie mit einem Kind. Sobald er erkannt hat, dass seine Angst unbegründet ist, kannst Du anfangen, seine Angst mit Liebe zu umarmen, und aus der Liebe heraus aufmunternde Botschaften an ihn zu senden. Die Botschaften müssen aber wahr sein, sonst bleiben sie wie Affirmationen an der Oberfläche hängen und haben keine Wirkung. 

 

Sei auch geduldig mit Deinem "Schattenkind" - gib ihm Zeit. Es braucht viel Fürsorge und Liebe, damit es wieder vertrauen kann. Es ist sein Nach-Reifeprozess, für den der liebevolle Erwachsene in Dir - unter der Führung des wahren Selbst - jetzt Verantwortung tragen kann.  

 

1. DEM TRAUMA WAHRHAFIG BEGEGNEN

Der traumatisierte Teil ist die größte Quelle der Angst in uns. Diese Angst sorgt dafür, dass wir uns auf die Außenwelt als Quelle unserer Probleme fokussieren und nicht auf das Trauma selbst. Wir konzentrieren uns dann darauf, wovor wir Angst haben und neigen dazu, überall Gründe hierfür zu sehen. 

 

2. DEN ANGSTKREISLAUF DURCHBRECHEN

Die Angst eines traumatisierten Teils übertreibt die tatsächliche Gefahr maßlos und verschwendet eine Unmenge an Energie, diese zu vermeiden. Das ist ein typisches reaktives Muster der Angst, welches im Angstkreislauf enden kann. Dieser Kreislauf kann mit Liebe und Fürsorge für das verwundete Kind in uns durchbrochen werden.

 

3. DIR SELBST DIE WAHRHEIT SAGEN

Das Aussprechen der Wahrheit ist Liebe. Wahre Botschaften sind ein mächtiges Instrument, wenn wir auf Angst basierende Gedanken loslassen möchten.